Allgemeine Literatur

Urchristliche Mission

Eckhard J. Schnabel

 

TVG

2002, 1816 Seiten

 

Kurzbeschreibung von Amazon: "Seit Adolf von Harnacks 'Mission und Ausbreitung des Christentums' vor 100 Jahren hat es keine Gesamtdarstellung der urchristlichen Mission mehr gegeben. In der Zwischenzeit haben sich Kenntnisstand und Fragestellungen zum Teil beträchtlich geändert. Eckhard Schnabel füllt diese Lücke aufs Vortrefflichste: In seinem schon im Vorfeld viel beachteten Werk finden Sie alles Wissenswerte zum gesamten Themenkreis 'urchristliche Mission': Geographie, Geschichte und Archäologie bis hin zur Forschungs- und Wirkungsgeschichte. Ausführliche Quellenhinweise, historische Hintergrundinformationen, eingehende Exegesen und intensive Diskussionen der unterschiedlichen Standpunkte lassen das Buch zu einem Standardwerk werden."

Die Geschichte der ersten Christenheit

Adolf Schlatter

 

Calwer Verlag

6. unveränd. Aufl. 1983 (1.Aufl. 1926), 387 Seiten

Mit einer Einführung von Rainer Riesner

 

Aus dem Umschlagtext: "In seiner Auslegung des NT und in seiner Rekonstruktion der Geschichte des Urchristentums ging Schlatter häufig eigene Wege. Er liess sich dabei durch den Widerspruch der 'gängigen Meinungen' wenig beirren. Gerade dieser Mut zur Unabhängigkeit macht seine Schriften heute noch wertvoll. Er blieb dabei seinem Prinzip, nicht so sehr von den Hypothesen der Fachkollegen, sondern von den eigenen Beobachtungen an den Quellen auszugehen und diese selbstständig zu einem Ganzen zu verarbeiten, immer treu. Auch seine Geschichte der ersten Chrstenheit schrieb er auf diese Weise. Er vertraute den Aussagen der neutestamentlichen Quellen mehr, als es sonst meist der Fall ist, aber er wertete sie gleichzeitig kritisch aus. Auf diese Weise entstand ein in sich geschlossener Entwurf, der nicht nur Ereignisse schildern und Entwicklungen darstellen, sondern diese auch theologisch begründen will."

Evangelien

The Gospels for All Christians. Rethinking the Gospel Audiences

Richard Bauckham (Hg.)

 

Eerdmans

1997, 226 Seiten

 

Buchbeschrieb: "This volume challenges the current consensus in New Testament scholarship that each of the Gospels was written for a specific church or group of churches. These essays argue, from a wide range of evidence, that the Gospels were intended for general circulation throughout all the early churches and, hence, were written for all Christians.
Loveday Alexander, Stephen C. Barton, Richard Bauckham, Richard Burridge, Michael B. Thompson, and Francis Watson examine such topics as the extent of communication between early Christian churches, book production and circulation in the Graeco-Roman world, the Gospel genre and its audience, the relationships between the Gospels, the faulty enterprise of reconstructing Gospel communities, and the hermeneutical and theological pitfalls of reading the Gospels as community texts. By putting in question a large body of assumptions that are almost universally accepted in contemporary scholarship, this book could fundamentally change both the method and the findings of Gospel interpretation."

 

Paulus

Artikel: "Chronologie und Theologie bei Paulus"

Rainer Riesner

 

In: Jahrbuch für Evangelikale Theologie 10 (1996), S.110-122.

 

"Sollte ich die Situation der Bibelwissenschaft in Deutschland pauschal charakterisieren, so fiele mir als Schlagwort ein: die neue Unübersichtlichkeit". Mit diesen Worten beginnt Riesner seinen Aufsatz, in welchem er zunächst einen kurzen Abriss über den Forschungsstand gibt, bevor er sich dann dem Datum der Berufung des Paulus und möglichen historisch-theologischen Konsequenzen widmet.

Die Frühzeit des Apostels Paulus. Studien zu Chronologie, Missionsstrategie und Theologie

Rainer Riesner

 

Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 71

Mohr/Siebeck

1994, 509 Seiten

 

Ein umfassendes Buch zur Frühzeit des Apostels Paulus. Rainer Riesner setzt sich damit mit gängigen Positionen kritisch auseinander und versucht, neu eine tragfähige Paulus-Chronologie als Grundlage für eine geschichtliche Darstellung des Christentums zu begründen.

Artikel: "Mehr Licht über Galatien?"

Heinz-Werner Neudorfer

 

In: Jahrbuch für Evangelikale Theologie 5 (1991), S.47-62.

 

Neudorfer widmet sich dem Problem der (nicht in Übereinstimmung zu bringenden?) Angaben des Paulus im Galaterbrief und des Lukas in der Apostelgeschichte. Sein Ziel ist es, den fast als gesichertes Ergebnis geltenden Konsens, dass eine solche Übereinstimmung nicht möglich sei (was meist als Unglaubwürdigkeit des Lukas gedeutet wird), anhand teilweise neuer Argumente zu problematisieren und die Diskussion wieder in Bewegung zu bringen.

Urchristliche Dogmengeschichte

Artikel: "A New Explanation of Christological Origins: A Review of the Work of Larry W. Hurtado"

Crispin H.T. Fletcher-Louis

 

In: Tyndale Bulletin 60.2 (2009), S.161-206.

 

Fletcher-Louis bespricht das dreibändige Werk von Prof. Larry Hurtado zu den Ursprüngen der Christologie (One God, One Lord: Early Christian Devotion and Ancient Jewish Monotheism) und kritisiert dessen evolutionäres Modell als historisch problematisch und nicht kompatibel mit den Primärquellen. Zudem kritisiert er die strikte Trennung zwischen Theologie und Geschichte bei Hurtado. Seiner Auffassung nach war Übergang zu einem "binitarischen" Monotheismus nicht Resultat einer längeren theologischen Entwicklung und kann nicht losgelöst vom Leben und der Identität des historischen Jesus behandelt werden.