Einleitungen ins Neue Testament
Einleitung in das Neue Testament. Evangelien und Apostelgeschichte
Armin D. Baum
Brunnen Verlag
2018, 960 Seiten
Verlagsbeschrieb: "In seiner umfangreichen historischen und literarischen Einleitung in die Evangelien und die Apostelgeschichte behandelt Armin Baum die klassischen Fragen der neutestamentlichen
Einleitungswissenschaft. Neben der Sprache, dem Erzählstil, der Verfasserschaft, den Gattungen, der synoptischen Frage und der Entstehungszeit werden auch textkritische Besonderheiten und
kanontheologische Problemen analysiert.
Der Autor ist überzeugt, dass die neutestamentlichen Erzählbücher zur antiken Geschichtsschreibung gehören und dabei einen überwiegend alttestamentlich-jüdischen Charakter aufweisen. Die vier
kanonischen Evangelien sind im Kontext einer antiken Gedächtniskultur entstanden, in der menschliches Erinnerungsvermögen und mündliche Überlieferung eine dominierende Rolle spielten. Bei der
Beurteilung der Historizität der neutestamentlichen Geschichtsbücher ist vom antiken Konzept historischer Authentizität auszugehen, das sich nicht am Wortlaut, sondern am Inhalt orientierte."
Einleitung in das Neue Testament. Mit einem Geleitwort von Rainer Riesner.
D.A. Carson / Douglas J. Moo
Brunnen Verlag
2010, 928 Seiten
Beschreibung von Amazon: "Wer tiefer in die Welt des NT eindringen will, findet hier eine ideale Einstiegslektüre. Die beiden renommierten Theologen Donald A. Carson und Douglas J. Moo betrachten besonders die historischen Fragen wie Autorschaft, Entstehungszeit, Quellen, Anlass und Empfänger der Schriften des NT ausführlich und nicht unkritisch. Zugleich werden die Fragen aber dem Gesamtzeugnis der Heiligen Schrift verpflichtet dargestellt. Der besondere Reiz dieser Einleitung liegt in der Sicht, die von außerhalb des Horizonts deutscher Theologie Licht auf diese wichtigen Fragen wirft."
Das Buch ist zuerst auf Englisch erschienen (2.Aufl. 2005) unter dem Titel An Introduction to the New Testament.
The Cradle, the Cross and the Crown: An Introduction to the New Testament
Andreas J. Köstenberger / L. Scott Kellum / Charles L. Quarles
B&H Academic
2009, 976 Seiten
Beschreibung des Verlags:
"Although Scripture cannot be reduced to a mere piece of human writing, there is much to gain by paying careful attention to the historical, literary, and theological dimensions of the biblical text. For this reason, The Cradle, the Cross, and the Crown is offered to the serious New Testament student who seeks to better understand and share God’s “word of truth” (2 Timothy 2:15). Across nearly one thousand pages, it thoroughly introduces all twenty-seven New Testament books and closely examines Christ’s incarnation and virgin birth, the heart of His ministry shown so vividly in the Gospels’ Passion Narratives, and the triumphant return of Jesus and our eternal reign with Him as depicted in Revelation."
Introduction to the New Testament
D.A. Carson / Douglas J. Moo
Zondervan
2.Aufl. 2005, 784 Seiten
(md). Neben Guthrie ist diese Einleitung ins Neue Testament das zweite, nicht ganz so umfangreiche, evangelikale Standardwerk auf Englisch, welches nun auch auf deutsch erhältlich ist.
Das Neue Testament und seine Autoren. Eine Einführung
Karl Jaros
UTB 3087
Böhlau Verlag
2008, 315 Seiten
Der Wiener Orientalistik-Professor wagt es, im Teich des Nachbarn zu fischen. Das Werk ist leider sehr knapp gehalten, so dass die Gründlichkeit der Argumentation oft dem Stoff nicht wirklich gerecht wird. Die Meinungen des Autors sind sehr konservativ. Seine Stärken liegen im Bereich des synoptischen Problems, sowie darin, dass er selbst als Papyrologe arbeitet (Mitherausgeber der CD "Das Neue Testament nach den ältesten griechischen Handschriften).
Einleitung in die Schriften des Neuen Testaments
Erich Mauerhofer
Verlag für Theologie und Religionswissenschaft
3. Aufl. 2004, ca. 650 Seiten
Diese Einleitung ins NT von Mauerhofer hat aus meiner Sicht die Schwäche, dass sie sich ihren Inhalt zu stark von der Reaktion auf den historisch-kritischen Mainstream diktieren lässt und dadurch wenig konstruktiv ist, sie hat aber die Stärke einer grossen Materialfülle. In kaum einer anderen Einleitung kommen die Kirchenväter so viel zu Wort (jeweils auf Griechisch mit deutscher Übersetzung) was sich wohltuend von der überkritischen Herabwürdigung der Kirchenväter in den Standard-Einleitungen abhebt.
New Testament Introduction
Donald Guthrie
InterVarsity Press
Überarbeitete Aufl. 1990, 1161 Seiten
Eine sehr gründliche konservative Einleitung ins Neue Testament.
Die Welt des Neuen Testaments
Merril C. Tenney
Francke Buchhandlung
4. Aufl. 1994, 462 Seiten
(md). Auch wenn der deutsche Titel etwas anderes vermuten lässt, handelt es sich hierbei doch um eine etwas andere Art der Einleitung in Neue Testament. Tenney liefert neben vielen Informationen zum Umwelt des Neuen Testamentes auch einen traditionshypothetischen Ansatz zur Beantwortung der synoptischen Frage.
Das Buch ist zuerst 1985 auf Englisch erschienen unter dem Titel New Testament Survey.
New Testament Survey
Merrill C. Tenney
Eerdmans
1985, 473 Seiten
Die Englische Ausgabe von Die Welt des Neuen Testaments.
Wann entstand das Neue Testament?
John A. T. Robinson
Bonifatius Verlag/R.Brockhaus
1986, 383 Seiten
In diesem Werk des liberalen Anglikanischen Bischofs J.T.A. Robinson (Autor von "Honest to God", der Programmschrift der Gott-ist-tot Theologie) geht es zwar hauptsächlich um die Datierungsfragen der NT-Bücher, damit verbunden aber auch allgemein um Einleitungsfragen, insbesondere um die Frage nach der Autorschaft der jeweiligen Bücher. Das zentrale Ereignis für die Datierungsfrage ist nach Robinson die Tempelzerstörung um 70 n.Chr. - und er kommt zur Schlussfolgerung, dass diese in keinem Buch des NT bereits vorausgesetzt wird. Er datiert also sämtliche Schriften des NT vor 70 n.Chr.
Das Buch erschien zuerst 1976 auf Englisch unter dem Titel Redating the New Testament.
Einleitung in das Neue Testament (2 Bde)
Theodor Zahn
A. Deichert'sche Verlagsbuchhandlung
1900, 492 Seiten + 660 Seiten
Nach wie vor eine wahre Fundgrube. Aus Wikipedia (18.06.2020): "Als ausgewiesener Kenner in den Bereichen Neues Testament und Patristik war Zahn an der damals aktuellen Diskussion um die Frage nach der Entstehung der Evangelien intensiv beteiligt. Seine theologische Arbeit war geprägt von philologischen Detailanalysen sowie einem strengen Konservatismus in theologischen Fragen. In diesem Sinne galt er als Gegenüber zur historisch-kritischen Forschung und ihren Vertretern, war dennoch beispielsweise Adolf Harnack freundschaftlich verbunden.
Theodor Zahn plädierte bei den Abfassungszeiten der Evangelien weithin für ein recht frühes Datum. Entgegen dem damaligen Zeitgeist hielt er das Johannesevangelium für ein einheitliches Werk, das der Apostel Johannes selbst verfasst habe. Die Festlegung des neutestamentlichen Kanons erfolgte nach Zahn bereits in der Mitte des zweiten Jahrhunderts."