Liturgik
Freikirchliche Gottesdienste. Empirische Analysen und theologische Reflexionen
Stefan Schweyer
Arbeiten zur Praktischen Theologie 80
Evangelische Verlagsanstalt
2020, 608 Seiten
Verlagstext: "Gottesdienste in freikirchlichen Kontexten beruhen nicht auf schriftlichen Gottesdienstbüchern oder Agenden. Dennoch ist ihre Gestaltung nicht willkürlich. Diese qualitativ empirische Studie untersucht anhand ausgewählter freikirchlicher Gottesdienste der deutschsprachigen Schweiz deren impliziten Logiken und leitenden theologischen Motive. Dabei zeigt sich ein aufschlussreiches Zusammenspiel von Glaubensüberzeugung, Alltagsbezug, Allgemeinem Priestertum und Mission. Diese und weitere theologische Akzente werden diskutiert und in den ökumenisch-liturgiewissenschaftlichen Diskurs eingezeichnet. Die Studie leistet damit einen Beitrag für das Verständnis freikirchlicher Gottesdienstkultur, eröffnet Perspektiven für wechselseitige Lernprozesse und bietet Anregungen zu einer theologisch reflektierten Gottesdienstgestaltung."
Gerardus van der Leeuw: Liturgik
Luca Baschera, Ralph Kunz (Hg.)
Praktische Theologie im reformierten Kontext 16
Theologischer Verlag Zürich
2018, 301 Seiten
Umschlagtext: "Gerardus van der Leeuw (1890-1950) war als reformierter Theologe massgeblich an der liturgischen Erneuerungsbewegung in der Niederländisch-Reformierten Kirche beteiligt. Seine zahlreichen Publikationen trugen viel zur Erforschung liturgischer Themen sowie zur Anregung von Reformen im liturgischen Leben seiner Kirche bei. Seine Liturgiek liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Neben dem annotierten Text enthält der Band eine historisch-theologische Einführung sowie vier liturgiewissenschaftliche Aufsätze, die aus unterschiedlichen konfessionellen Standpunkten zu den Aussagen Van der Leeuws Stellung nehmen. Auch 70 Jahre nach ihrem Erscheinen hat Gerardus van der Leeuws Liturgiek in vielerleich Hinsicht das Potenzial, sowohl die liturgiewissenschaftliche Reflexion als auch die konkrete liturgische Arbeit im heutigen reformierten Kontext - und darüber hinaus - anzuregen.
Gott braucht Gottesdienst. Biblische Impulse für den Gottesdienst von heute
Jürg Luchsinger (Hg.)
Studien zu Theologie und Bibel 11
2014, 116 Seiten
Dieser Band zur Studientagung der Arbeitsgemeinschaft für biblisch erneuerte Theologie (AfbeT) 2013 umfasst folgende Beiträge:
- Viele Gottesdienste - ein Gott. Aktuelle Spannungsfelder und ihre historischen Wurzeln (Stefan Schweyer)
- Jenseits von Eden. Der Gottesdienst im Alten Testament als Ort der besonderen Gegenwart Gottes (Jürg Luchsinger)
- Der Anfang der Verehrung Jesu (Martin Forster)
Die reformierte Liturgik August Ebrards (1818-1888). Entstehung, Gestalt und heutige Relevanz
Luca Baschera
Praktische Theologie im reformierten Kontext 5
Theologischer Verlag Zürich
2013, 132 Seiten
Aus dem Vorwort von Ralph Kunz:
"Die Behauptung, dass die Reformierten eigentlich keine Liturgie hätten und entsprechend wenig zur Liturgik beitragen könnten, ist zwar nicht neu, aber definitiv falsch. [...]
Dass auch die Reformierten von Anfang an diese akademische Liturgik pflegten, sollte eigentlich nicht erstaunen, aber man kennt die Exponenten nicht mehr. Das mag auch damit zu tun haben, dass dem Protestantismus mit Daniel Friedrich Ernst Schleiermacher gleichsam ein Gigant erstanden ist, der alle anderen (reformierten) Theologen des 19. Jahrhunderts in den Schatten stellte. Mit dem vorliegenden Band wird das Werk eines Pioniers gewürdigt, der zur zweiten Generation der Liturgiker im 19. Jahrhundert gehörte und den grossen Lehrer kritisch rezipierte. August Ebrard verdient es, dass man ihn auch aus dem Schatten des Vergessens holt."
Freie Gottesdienste zwischen Liturgie und Event
Stefan Schweyer (Hg.)
Studien zu Theologie und Bibel 7
Lit
2012, 96 Seiten
Folgende Beiträge sind in diesem Band enthalten:
- Das Ritual der Antiritualisten. Anmerkungen zum rituellen Charakter evangelikaler Gottesdienste (David Plüss)
- Praise & Worship, Christliche Popularmusik im Gottesdienst (Helge Stadelmann)
- Zwischen Ordnung und Freiheit. Anmerkungen zu Gottesdienst und Agende der Evangelisch-methodistischen Kirche (Holger Eschmann)
- Form follows function. Impulse von Peter Brunners Gottesdienstlehre für eine theologiegesättigte Praxis (Horst Schaffenberger)
- Neue Gottesdienste braucht das Land - und Neuland für Gottesdienste! (Ralph Kunz)
- Frei liturgisch. Ein Plädoyer für die reflektierte Gestaltung freier Gottesdienste (Stefan Schweyer)
Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind
Martin Mosebach
dtv
2012, 252 Seiten
Verlagstext: "Das Zweite Vatikanische Konzil, das 1965 endete, hatte einen der revolutionären Kulturbrüche des 20. Jahrhunderts zur Folge. In einem autokratischen Akt und gegen den Rat vieler Bischöfe ordnete Papst Paul VI das Ende der alten römischen Liturgie und die Schaffung einer neuen an. Doch der Optimismus, dass die Abschaffung des Lateinischen als Liturgiesprache der Kirche neue Kreise öffnen könnte, ist längst vergangen.
Martin Mosebachs provozierendes Buch stellt die Frage, ob die Kirche durch den Bruch mit ihrer grossen Tradition sich nicht selbst ihrer Substanz beraubt hat, aber auch, ob über den alten Ritus bereits das letzte Wort gesprochen ist."
Das äussere Wort und seine liturgische Gestalt. Überlegungen zu einer evangelischen Fundamentalliturgik
Alexander Deeg
Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie 68
Vandenhoeck & Ruprecht
2011, 590 Seiten
Buchbeschrieb: "Die schlichte Frage »Was ist eigentlich evangelischer Gottesdienst?« ist alles andere als leicht zu beantworten. Alexander Deeg nimmt sich angesichts gegenwärtiger Herausforderungen in der evangelischen Gottesdienstlandschaft dieser Frage an und beantwortet sie so, dass theologische und ästhetische Überlegungen beständig ineinander greifen. Damit schließt Deeg eine Lücke in der liturgischen Diskussion, in der sich fundamentalliturgische Überlegungen derzeit kaum greifen lassen. Methodisch wählt sie ein abduktives Verfahren, das die Einseitigkeit einer bloßen Ableitung des Gottesdienstes aus theologischen Vorgaben (Deduktion) ebenso hinter sich lässt wie die Einseitigkeit einer Entwicklung des Gottesdienstes aus empirischen Wahrnehmungen (Induktion). Inhaltlich zeigt der Autor, dass evangelischer Gottesdienst seit seinen Anfängen vor der Aufgabe einer liturgischen Inszenierung des äußeren Wortes steht. In historischen (vier ausgewählte Stationen der Geschichte des evangelischen Gottesdienstes), komparatistischen (Judentum und Katholizismus) und kulturwissenschaftlichen Erkundungen (zu Subjekt, Inszenierung und Dramaturgie) geht die Untersuchung dem Wechselspiel von Wort und Kult nach und profiliert den evangelischen Gottesdienst pointiert als WortKult: Der Kult gibt dem Wort seine Gestalt, das Wort kritisiert und belebt den Kult. Die grundsätzlichen Überlegungen werden liturgiepraktisch weitergeführt und insbesondere für die Sprachgestalt des Gottesdienstes bedacht."
"Die Habilitationsschrift zeichnet sich durch eine betont theologische Argumentation aus." (Stefan Schweyer, Rez. in JETh 27, 2013, 352)
Desiring the Kindom. Worship, Worldview, and Cultural Formation
James K. A. Smith
Cultural Liturgies 1
Baker Academic
2009, 238 Seiten
Buchumschlag: "A Philosophical Theology of Culture Philosopher James K. A. Smith reshapes the very project of Christian education in Desiring the Kingdom. The first of three volumes that will ultimately provide a comprehensive theology of culture, Desiring the Kingdom focuses education around the themes of liturgy, formation, and desire. Smith's ultimate purpose is to re-vision Christian education as a formative process that redirects our desire toward God's kingdom and its vision of flourishing. In the same way, he re-visions Christian worship as a pedagogical practice that trains our love."
Ancient-Future Worship. Proclaiming and Enacting God's Narrative
Robert E. Webber
Baker Books
2008, 192 Seiten
Umschlagtext:
"God has a story. Worship does God's story.
There is a crisis of worship today. The problem goes beyond matters of style--it is a crisis of content and of form. Worship in churches today is too often dead and dry, or busy and self-involved. Robert Webber attributes these problems to a loss of vision of God and of God's narrative in past, present, and future history. As he examines worship practices of Old Testament Israel and the early church, Webber uncovers ancient principles and practices that can reinvigorate our worship today and into the future.
The final volume in Webber's acclaimed Ancient-Future series, Ancient-Future Worship is the culmination of a lifetime of study and reflection on Christian worship. Here is an urgent call to recover a vigorous, God-glorifying, transformative worship through the enactment and proclamation of God's glorious story. The road to the future, argues Webber, runs through the past."
Gottesdienst als Lebensform - Ethik für Christenbürger
Bernd Wannenwetsch
Kohlhammer
1997, 366 Seiten
Umschlagtext: "Recht betrachtet 'steckt' die ganze christliche Ethik im Gottesdienst. Mit dieser These fordert die Untersuchung die Theorie der theologischen Ethik insgesamt heraaus: Wenn der Gottesdienst den zentralen Handlungs- und Lebenszusammenhang der christlichen Gemeinde bildet, muß sich jede ethische Konzeption daran messen lassen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, wie sich die ethische Dimension des Gottesdienstes in der 'Ermächtigung zum politischen Leben' bewährt. Der Gottesdienst bildet einen sozialen Lebenszusammenhang, in dem die Regeln des Zusammenlebens der 'Mitbürger der Heiligen' inkorporiert sind. Christliche Ethik, will sie mit dem Gottesdienst übereinstimmen, wird sich also in jedem Fall als politische Ethik ausweisen müssen. Als Beitrag zur theologischen Ethik zielt dieses Buch ebenso auf die Praktische Theologie wie auf die Politische Theorie. Wer die Kunst der Grenzgängerei für das Lebenselexier der geistigen Auseinandersetzung hält, wird es mit besonderem Gewinn lesen."