Metaphysik und Wunder

Wunder: möglich? wahrscheinlich? undenkbar?

Clive Staples Lewis

 

Brunnen Verlag

4.Aufl. 1999, 216 Seiten

 

C.S. Lewis verglich sein Gesamtwerk einmal mit einer Kathedrale, deren Hauptschiff sein Buch "Wunder" sei. Alles andere, was er geschrieben habe, sei rund um dieses Buch angeordnet. Das Buch ist eine fundamentale philosophische Abhandlung über die Frage, ob es eine "Übernatur" gibt, ob man mit Wundern überhaupt rechnen kann, was man unter "Wundern" überhaupt verstehen sollte.

 

Das Buch ist zuerst 1947 auf Englisch erschienen unter dem Titel Miracles.

Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen

Gilbert Keith Chesterton

 

Fe-;edienverlag

  2011, 303 Seiten

 

"Die einzig mögliche Entschuldigung für dieses Buch ist die Tatsache, dass es eine Antwort auf eine Herausforderung darstellt. Sogar ein schlechter Schütze hat Würde, wenn er ein Duell annimmt. Als ich vor einiger Zeit eine Reihe voreiliger aber aufrichtiger Artikel unter dem Titel 'Häretiker' herausgab, erklärten mehrere Kritiker, für deren Scharfsinn ich die grösste Hochachtung hege, dass es ja ganz nett sei, wenn ich jedermann auffordere, meine kosmische Theorie zu bestätigen, aber dass ich es sorgfältig vermieden hätte, meine Behauptungen durch Beispiele zu belegen. 'Ich werde meine Weltanschauung einer neuen Prüfung unterziehen', sagte Mr. Street, 'wenn Mr. Chesterton uns die seinige erklärt hat.' Das war vielleicht eine unvorsichtige Anregung jemandem gegenüber, der nur allzusehr dazu neigt, unter dem geringsten Vorwand Bücher zu schreiben. Aber schliesslich braucht Mr. Street dieses Buch ja nicht zu lesen, obwohl er es inspiriert und veranlasst hat. Falls er es liest, wird er feststellen, dass ich darin auf unsystematische und persönliche Art mehr in einer Folge innerer Bilder als in unlogischen Schlussfolgerungen versucht habe, die Weltanschauung darzustellen, zu der ich gefunden habe. Ich werde sie nicht meine Weltanschauung nennen, denn ich habe sie nicht geschaffen. Gott und die Welt schufen sie, und sie schuf mich." (S.15f.)

 

Wer wissen will, warum Materialisten wahnsinnig sind, warum es keine Naturgesetze gibt, warum Naturwissenschaftler so etwas wie Märchentanten sind und warum man nur aus dogmatischen oder antidemokratischen Gründen die christlichen Wundererzählungen als unglaubwürdig abtun kann, ist bei diesem Buch an der richtigen Adresse.

 

Das Buch ist zuerst 1908 auf Englisch erschienen unter dem Titel Orthodoxy.